heute präsentieren wir Ihnen den fünften und letzten Teil unseres großen Parodontitis-Spezial. Mit zunehmenden Einschränkungen im Alter kann eine optimale Pflege von Zähnen, Mundschleimhaut und Zahnersatz schwieriger werden. Zum Beispiel durch schlechteres Sehen oder nachlassende Kraft in der Hand. Die Mundgesundheit beeinflusst du Lebensqualität und allgemeine Gesundheit: Ein gesunder Mund hat keinen Mundgeruch, kann besser schmecken und sieht gut aus.

Richtlinien-Update verbessert Zahnbehandlungen bei Menschen mit Pflegebedarf

Menschen mit Pflegebedarf und Beeinträchtigungen sollen weiter am Leben teilhaben, dazu gehört auch ein gesunder Mundraum. Neben den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen können Menschen mit Pflegebedarf oder Beeinträchtigungen zusätzliche zahnärztliche Leistungen beanspruchen, die von der gesetzlichen Krankenkasse einmal pro Kalenderhalbjahr übernommen werden. Diese zusätzlichen präventiven Leistungen tragen dazu bei, das Risiko für Karies-, Parodontal- und Mundschleimhauterkrankungen zu senken sowie die Mundgesundheit der Betroffenen zu erhalten und zu verbessern.

Ganz neu seit dem Sommer 2021: Menschen mit Pflegebedarf können eine angepasste Parodontitistherapie erhalten. Diese niedrigschwellige Möglichkeit richtet sich vor allem an ältere, pflegebedürftige Menschen oder Menschen mit einer Beeinträchtigung, bei denen die systematische Behandlung gemäß der Parodontitis-Richtlinie nicht in vollem Umfang durchgeführt werden kann. Dazu zählen etwa Patienten, bei denen die Fähigkeit zur Aufrechterhaltung der Mundhygiene nicht oder nur eingeschränkt gegeben ist, die nicht oder eingeschränkt in der Lage sind, mitzuarbeiten oder bei denen eine Behandlung nur unter Vollnarkose möglich ist.

Der Zugang zu diesen Leistungen ist dabei unbürokratisch und niedrigschwellig ausgestaltet und ohne Antrags- und Genehmigungsverfahren bei der Krankenkasse möglich.